Mal reinschnuppern
Einer der ersten schönen Tage im Jahr, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, ein paar weiße Wölkchen am Himmel und da schwebt er - scheinbar lautlos - ein Segelflieger. Frei, ohne Motor, nur durch die Kraft physikalischer Gesetze…..
Aber es gibt ein Problem: Noch stehst du am Boden und siehst hinauf- wie wäre es denn wenn du die Welt von oben betrachten könntest und selbst Pilot wärst?
Dass aus deinem Traum Wirklichkeit wird, ist viel einfacher als du denkst! Du möchtest endgültig mit dem Flugvirus infiziert werden? Dann haben wir ein paar Angebote für dich!
Schnupperticket
Unser unverbindliches Schnupperticket besteht aus 20 Windenstarts im Doppelsitzer mit Fluglehrer. Hier sitzt du vorne im Cockpit als Schüler und wirst fachkundig in die Kunst des Fliegens eingeführt. Zusätzlich erhältst du von deinen Fluglehren rund 2 Stunden Theorie (nicht im dunklen Zimmer, sondern ganz angewandt während du fliegst und am Flugplatzalltag teilnimmst). Ebenfalls mit inbegriffen ist ein 30 minütiger Motorseglerflug. Das Ticket kannst du im Zeitraum von 2 Monaten abfliegen und einlösen.
Kosten:
290 € für Schüler und Studenten
330 € für Erwachsene
Du hast Interesse? Dann melde dich einfach bei dem 1. Vorsitzenden Gerd Wilfert oder besuche uns am Wochenende oder Feiertagen auf dem Segelflugplatz an der Wülzburg!
Ferienpass
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Auch 2017 haben wir wieder einen Schnuppertag im Ferienpass der Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Ab 13 Jahren kannst du mit dem Ferienpass daran teilnehmen, der Termin für 2017 wird noch bekannt gegeben.
Fliegen ist ein Teamsport mit individueller Entfaltungsmöglichkeit. Wir sind den ganzen Tag auf dem Flugplatz in Bewegung.
„Schaut selbst!!”- Wer es einmal probiert hat, kann sich der Faszination „Fliegen” nur schwer wieder entziehen. Dieser Traum ist leichter zu erfüllen als man glaubt. Der Segelflug-Verein Weißenburg bietet allen Ferienpassinhabern einen Schnuppertag mit kurzer theoretischer Einweisung in die Flugphysik sowie Teilnahme am Flugbetrieb im Schulungsmodus an.
Mittags gibt es etwas vom Grill.
(Alle Teilnehmer benötigen zum Fliegen eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten.)
Informationen gibt es bei Martin Rechenberger oder unter der Telefonnummer 0179-4813241
Wie werde ich Segelflieger beim SFV Weißenburg
Welche Voraussetzungen gibt es?
Die Segelflugausbildung kann ab 14 Jahren (Zustimmung der Erziehungsberechtigten erforderlich) beginnen, nach oben gibt es keine Grenze!
Ein bisschen Papierkrieg gehört dazu...
Auch in der Fliegerei gibt es bürokratische Vorschriften. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis, welches dem ausbildenden Verein bis vor dem ersten Alleinflug eingereicht werden muss. Hinzu kommen noch vereinsinterne Papiere wie Beitrittserklärung und Versicherungsbelehrung.
Die praktische Ausbildung
Auf einem doppelsitzigen Schulflugzeug (bei uns eine ASK 21) lernt der Flugschüler zunächst einmal die Grundkenntnisse des Fliegens: die Handhabung des Flugzeugs am Boden, die Ruderwirkungen, Geradeausflug, Kurvenflug und immer wieder Start und Landung. Ein Fluglehrer des SFV-Weißenburg fliegt dabei auf dem hinteren Sitz mit, demonstriert am Anfang, lässt den Flugschüler jedoch zunehmend allein wirken, verbessert nur noch dann und wann, bis er schließlich gar nichts mehr zu tun braucht und der Flugschüler, je nach persönlichem Einsatz und individueller Begabung, allein fliegen kann (A-Prüfung).
Dieser erste Alleinflug ist für jeden Piloten ein ganz besonderes Erlebnis, das hier nur kläglich beschrieben werden könnte. Wenden wir uns deshalb dem weiteren Ausbildungsgang zu. Nach weiteren Alleinflügen lernt der Flugschüler Besonderheiten im Landeanflug, übt steilere Kreise, Kurvenwechsel, Schnellflug und beendet diesen Teil seiner Ausbildung mit der B-Prüfung. Bevor die C-Prüfung abgelegt wird, lernt der Schüler die wichtigsten Kniffe für das Fliegen in der Thermik und für spätere Überlandflüge: Das Finden und Ausnützen von Aufwinden ist die Grundlage für die Einweisung in den Streckensegelflug. Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist das Üben von besonderen Flugzuständen und das Verhalten bei Notfällen. Mit dem Fluglehrer werden auch die Navigation sowie das sichere Landen auf unbekanntem Gelände (Außenlandeübungen) oder auf einem anderen Flugplatz praktiziert. Den krönenden Abschluss der praktischen Ausbildung stellt ein 50 km Überlandflug (z.B. von Weißenburg, über Eichstätt, Greding wieder nach Weißenburg) dar, den der Schüler selbständig vorbereiten und durchführen muss. Insgesamt absolviert ein(e) Schüler(in) mindestens 30 Flugstunden während der Ausbildung. Die Prüfung zum Erhalt des Luftfahrerscheins wird von einem offiziellen Prüfer des Luftamtes abgenommen.
Theoretischer Unterricht im Winter
Parallel zur praktischen Ausbildung gibt es auch einen theoretischen Unterricht, denn in den Fächern Luftrecht, Navigation, Meteorologie, Technik und Verhalten in besonderen Fällen muss eine theoretische Prüfung im Luftamt abgelegt werden. Auch ein Funksprechzeugnis für den deutschsprachigen Funkverkehr (ein englischsprachiges Funksprechzeugnis ist für Segelflieger nicht erforderlich) muss erworben werden.
Ausbildung im Verein
Die Ausbildung im Verein ist zeitintensiver als z.B. in großen Flugschulen, aber auch kostengünstiger. Bei der Schulung in einem Verein stehen in der Regel ja nur die Wochenenden und Feiertage zur Verfügung. Zusätzlich bekommt man in einem Verein jedoch mit Sicherheit einiges an Gemeinsamkeit, Geselligkeit und Teamgeist, aber auch die mögliche Erweiterung der Allgemeinbildung und die Vermittlung praktischer Handfertigkeiten, die nicht ausschließlich beim Segelfliegen von Nutzen sein müssen. Im Verein ist außerdem die gesamte Tätigkeit der Fluglehrer ehrenamtlich, sodass keine zusätzlichen Kosten für die Fluglehrer entstehen. Ein gewisses Maß an eigenem Durchhaltevermögen ist in der Segelfliegerei unumgänglich, nicht jeder Tag ist gleich, sowohl persönlich, als auch wettertechnisch.
Ausbildung in Flugschulen
In Deutschland wird die Segelflugausbildung zum größten Teil in den Vereinen durchgeführt. Zügiger, allerdings wesentlich teurer, verläuft die Flugausbildung an einer Reihe von Flugschulen, an denen während der ganzen Saison von Frühjahr bis Herbst fast täglich geflogen werden kann. In etwa zwei bis drei Wochen kann man es dort zum ersten Alleinflug bringen. Stellvertretend für die acht deutschen Segelflugschulen sei hier genannt: Segelflugschule Burg Feuerstein bei Ebermannstadt.
Muss man sich ein Flugzeug kaufen?
Nein, da der Verein seinen Mitgliedern entsprechend dem Ausbildungsstand das geeignete Flugzeug zur Verfügung stellt.
Was kostet das Segelfliegen genau?
Siehe Segelflug-Ausbildung
Arbeitsstunden:
Als Arbeitsstunden zählen z.B. Werkstattstunden, die vor allem bei der Winterüberholung der Flugzeuge geleistet werden. Wie bereits oben erwähnt, wird durch die geleisteten Arbeitsstunden ein kostengünstiges Fliegen ermöglicht.
Wann wird geflogen?
Der Flugbetrieb findet an den Wochenenden und Feiertagen in den Monaten April bis Oktober statt.
Schulungsbeginn: jederzeit!
Wenn diese Punkte und die bereits erwähnte fliegerärztliche Tauglichkeit erfüllt sind, kann mit der Segelflugausbildung grundsätzlich jederzeit begonnen werden, meistens fängt man jedoch im Frühjahr damit an.
Weitere Informationen über die Segelflugausbildung im „SFV Weißenburg e.V.” erteilen gerne: 1. Vorstand und Ausbildungsleiter sowie alle anderen Flieger des Vereins.
Auf dem Flugplatz Weißenburg ist auch jederzeit die Möglichkeit gegeben, den Segelflug unverbindlich mal in der Praxis kennenzulernen (siehe Schnupperticket und Ferienpass weiter oben).
Und zuletzt: Eine Brille ist kein Hindernis!
Die Ausbildung zum Segelflieger oder zur Segelfliegerin beginnt mit einem Besuch beim Fliegerarzt. Er prüft, ob nach der gesundheitlichen Verfassung des Untersuchten Bedenken bestehen, diesen ein Segelflugzeug führen zu lassen. Welcher Arzt aus der näheren Umgebung fliegerärztliche Untersuchungen durchführt, erfährt man in unserem Verein. Die Sache ist halb so schlimm, wie sie sich anhört! Es gibt sehr wenige Einschränkungen in gesundheitlicher Hinsicht.